Historisches von den
Alt-Bayreuthern

Am 1. Oktober 1911 wurde der Heimat- und Gebirgstrachtenverein Almrausch/Stamm Bayreuth gegründet. Aus acht Gründungsmitgliedern wurde in kürzester Zeit eine stattliche Trachten-Gemeinschaft, die bald auf allen Trachtenfesten der Umgebung vertreten war. Leider bereitete der Zweite Weltkrieg der Vereinsarbeit ein jähes Ende und nach Kriegsschluss stand der Verein vor dem Nichts, nachdem das Vereinslokal durch Bomben vollständig zerstört worden war. Nur die Fahnen und einige Kleinigkeiten konnten gerettet werden.

Trotz Allem wurde am 14.06.1947 der Verein erneut gegründet. Die bodenständige Tracht gewann wieder an Bedeutung – besonders Anderl Schöber legte auf die Alt-Bayreuther Tracht großen Wert. Mit Hilfe der Trachtenforscherin Frau Dr. Brückner aus München wurde nach ihren Vorlagen in den Jahren 1963/64 die neue Tracht gefertigt. Es erfolgte nun zum zweiten Mal nach 1933 die Umbenennung in Alt – Bayreuth. Anlässlich der Weihe der neuen Fahne im Jahre 1969 konnte man bereits 15 Paare in der Alt – Bayreuther Tracht auf der Bühne bewundern. 1975 waren die Mitglieder des Vereins an Vorgesprächen beteiligt, die zur Bestellung eines Trachtenberaters beim Bezirk Oberfranken führten. 1978 schließlich waren die Alt – Bayreuther Mitbegründer der ARGE Fränkische Volksmusik. Das war auch das Jahr in dem Kontakt mit einer Trachtengruppe aus unserer Partnerstadt Annecy gesucht und gefunden wurde. Die freundschaftliche Beziehung zu dem Verein aus Hoch Savoyen mit dem Namen Lo P´Tiouts Jean de Vovray führten nach zahlreichen Begegnungen in Annecy und Bayreuth im Jahre 1998 zur Unterzeichnung einer Partnerschaftsurkunde. Weitere Partnergruppen aus verschiedenen Ländern folgten.

Wenn man auf die Vereinsgeschichte zurückblickt, so kann man mit Stolz feststellen, dass die Mitglieder und die jeweiligen Verantwortlichen des ältesten Trachtenvereins im Gau Oberfranken auch Impulsgeber für die Arbeit im Gau waren. Über die Kinder- und Jugendgruppe sowie die Patenvereine wird auf den folgenden Seiten noch zu lesen sein.