Stubenmusik

Geschichte

Unsere Stubenmusik gibt es seit 1978. Damals wurde sie von Konrad Böhm gegründet. Man traf sich mit Hackbrett, 3 Zithern und Gitarre bei Böhms im Wohnzimmer zum Proben. Gespielt wurde bei fränkischen Abenden und Weihnachtsveranstaltungen der Alt-Bayreuther.

1990 übergab Konrad Böhm die Leitung der Gruppe an seinen Sohn Rudi, der früher gelegentlich und seit 1986 fest in der Gruppe mitspielte. Die Mitspieler wechselten alters- und berufsbedingt und heute präsentiert sich die Gruppe in der Besetzung mit Hackbrett, Geige, Zither, Altzither und Gitarren, gelegentlich auch Kontrabass.

Repertoire

Die Stubenmusik pflegt ein weltliches und ein weihnachtliches Repertoire. Unser Hauptrepertoire bildet regionale Musik aus Franken. Salonmusik und Tanzmusik des jungen 20. Jahrhunderts, sowie neue „Selberg’strickte“ ergeben eine hörenswerte Mischung, die bei fränkischen Nachmittagen oder Abenden zum Besten gegeben werden, die sich aber auch als Tafelmusik eignen. Daneben pflegen wir festliche Musikstücke, mit denen Festveranstaltungen umrahmt werden können. Hier erklingen Serenaden und Stücke der Barockzeit. Hin und wieder „wildern“ wir auch in alten Schlagern der 30er bis 50er Jahre des letzten Jahrhunderts.

Die Weihnachtszeit ist naturgemäß Stubenmusikzeit. Wie ließe sich die stille und besinnliche Atmosphäre besser herstellen. Neben bekannten Weihnachtsmelodien bilden einen wesentlichen Teil des Repertoires Musikstücke des ausgehenden 18. Jahrhunderts, von denen sich einige im stimmungsvollen Klang der Saitenmusik gut für die vorweihnachtliche Zeit eignen, zu finden beispielsweise in der „Seibiser Notenhandschrift“ des Heinrich Nicol Philipp, die aus dem Jahr 1784 datiert. Die Handschrift ist heute im Besitz des Bezirks Oberfranken, der sie aus dem Nachlass des Geigers und Komponisten Henri Marteau (1874 – 1934) übernahm. Unser „Wernigeröder Menuett“ und das „Perlenmenuett“ stammen aus dem Wernigeröder Tanzbüchlein, wir haben es über den Landesverein für Heimatpflege erhalten. Weiter sind Kompositionen von Georg Adam Kress, einem Dorfschulmeister des ausgehenden 18. Jahrhunderts dabei. Neuerdings flechten wir auch europäische Melodien mit ein, um die grenzüberschreitende Bedeutung des Weihnachtsfestes nahezubringen.

Auftritte

Feste Termine sind:

  • Fränkisch klingt’s im Lindenhof in Bayreuth im März jeden Jahres
  • Die Fränkische Weihnacht in der Spitalkirche vor dem 4. Advent jeden Jahres

Sie können uns auch auf CD hören:

  • „Es leicht a Stern“ der ARGE Fränkische Volksmusik Oberfranken
  • „In Franken is schö“ in Koproduktion mit dem Studio Otto Först

Mitmachen ist gefragt

Wir proben regelmäßig donnerstags ab 17.30 Uhr im Städtischen Jugendheim an der Hindenburgstraße.

Wir würden unsere Gruppe gern verstärken (nicht immer hat jeder Zeit). Deshalb würden wir uns über Musikanten und Musikantinnen mit Querflöte, Hackbrett, Kontrabass/Cello oder auch Akkordeon freuen, die es mit uns probieren wollen.

Wir können auch mit Leihinstrumenten helfen –  Hackbrett, Zithern und Gitarre sind vorhanden.

Bitte nimm bei Interesse Kontakt mit dem Leiter, Rudolf Böhm, auf, da manchmal Proben wegen Terminüberschneidungen verschoben werden müssen..

Rudi Böhm, Langer Rain 19, 95503 Hummeltal, Tel: 09201/1090
Mobil: 0170/3502627